Am Vormittag des 20. März 2015 war am Himmel ein seltenes Ereignis zu sehen. Um 9:31 Uhr Ortszeit schob sich der Mond vor die Sonnenscheibe. Während des Maximums um 10:39 Uhr war das Tagesgestirn zu 68% bedeckt. Erst um 11:51 Uhr gab der Mond die Sicht auf die Sonne wieder komplett frei.
Natürlich war die Sternwarte Berg an diesem Tag für alle interessierten Besucher geöffnet. Bereits um 9 Uhr kamen bei herrlichem Wetter die ersten Gäste, um sich die besten Plätze auf dem Gelände zu sichern. Für die Beobachtung des Schauspiels standen verschiedene Instrumente bereit: Sofi-Brillen, zahlreiche – teilweise – private Teleskope mit speziellen Sonnenfiltern und selbstgebastelte Sonnenprojektoren. Sogar ein handelsübliches Nudelsieb kam zum Einsatz, dessen Schatten während des Maximums zahlreiche Sonnensicheln zeigte.
Den Schülerinnen und Schülern der benachbarten Oskar Maria Graf – Grundschule wurde in einer kleinen Präsentation erklärt, wie die Mondphasen zustande kommen und was bei einer Sonnenfinsternis genau passiert.
Mit den Teleskopen konnten aber auch andere Details der Sonne beobachtet werden. So waren Sonnenflecken und sogar Protuberanzen (Materieströme) erkennbar.
Als nach über drei Stunden der Letzte der über 300 Besucher den Heimweg über die Lindenallee antrat, wurde von den Mitgliedern der Sternwarte schon der nächste Sofi-Termin vorgemerkt: Donnerstag, 10. Juni 2021. Leider wird aber die Sonne an diesem Tag nur zu ca. 5% bedeckt sein.
An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung bei der Veranstaltung!