Monatlicher Nachthimmel
Der Sternenhimmel im Juni 2011
Der Juni ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu sehen; wer in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Die Region oberhalb von Schütze und Skorpion fällt durch ihre Sternleere auf: Hier verbergen sich der Schlangenträger, die Schlange und darüber der Herkules. Knapp über dem Schützen zieht der Zwergplanet Pluto seine ferne Bahn; ihn kann man aber nur im (sehr) großen Teleskop einer Sternwarte sehen. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Tief am westlichen Himmel verabschiedet sich Saturn zunehmend von der Himmelsbühne.
Planeten im Juni 2011
- Merkur ist im Juni nicht zu sehen.
- Venus kann morgens noch tief am Nordosthimmel gefunden werden. Sie ist klein und fast kugelrund.
- Mars kann vielleicht gegen Monatsende wieder am Morgenhimmel gefunden werden.
- Jupiter macht sich zunehmend am Morgenhimmel bemerkbar.
- Saturn wird zum Objekt der ersten Nachthälfte, seine Helligkeit geht weiter zurück.
- Uranus ist für Ambitionierte wieder ein Objekt am Morgenhimmel.
- Neptun kann ab der Monatsmitte wieder in der zweiten Nachthälfte aufgespürt werden.
Beobachtungstipp im Juni 2011
Am Abend des 15. Juni wird eine totale Mondfinsternis zu bewundern sein. Der Mond tritt dann in den Schatten der Erde und wird dabei rötlich verfinstert. Sobald es richtig dunkel ist, kann man den Eintritt des Mondes in den Erdschatten wahrnehmen. Bis 23 Uhr dauert die totale Phase der Finsternis, um Mitternacht geht sie zu Ende.
(Quelle: Vereinigung der Sternfreunde e.V.)Der Sternenhimmel im Mai 2011
Obwohl es noch nicht richtig Sommer ist, macht bereits ein typisches Sommersternbild auf sich aufmerksam: Tief über dem südöstlichen Horizont funkelt Antares im Skorpion. Hoch am Himmel, man muss den Kopf schon in den Nacken legen, wird man den Großen Wagen finden. Wenn man den Schwung der Wagendeichsel in Richtung Horizont verlängert, trifft man erst auf den hellen Stern Arktur im Bootes und später auf Spica in der Jungfrau. Weit nach Westen gerückt sind der Löwe und die Jungfrau. Ein heller „Stern“ fällt außerdem am Südwesthimmel auf: Der Ringplanet Saturn zieht seine Bahn im Sternbild Jungfrau. Ein kleines Stück rechts von ihm steht Porrima, der zentrale Stern der Jungfrau.Etwas links oberhalb des hellen Sterns Arktur im Bootes fällt ein kleines Halbrund von Sternen auf: Die Nördliche Krone mit ihrem Hauptstern Gemma, dem Edelstein. In Richtung Horizont erstreckt sich der Schlangenträger zusammen mit der zweigeteilten Schlange; beide Sternbilder sind recht lichtschwach. Attraktiver wird der Sternenhimmel wieder in Ostrichtung. Dort ist bereits das Sommerdreieck aus den drei hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler aufgegangen.
Planeten im Mai 2011
> Merkur erreicht Anfang Mai eine westliche Elongation von der Sonne, taucht aber bei uns am Morgenhimmel nicht auf.> Venus verabschiedet sich vom Morgenhimmel. In ihrer Nähe halten sich anderen Planeten auf: In der ersten Monatshälfte Merkur und Jupiter, in der zweiten Monatshälfte Mars und Merkur!
> Mars taucht noch nicht am Morgenhimmel auf; die Begegnung mit Venus kann aber mit einem Fernglas verfolgt werden.
> Jupiter macht sich ab Mitte Mai am Morgenhimmel bemerkbar.
> Saturn hat seine Opposition hinter sich und ist noch fast die ganze Nacht zu sehen.
> Uranus ist auch in diesem Monat nachts nicht sichtbar.
> Neptun kann im Juni wieder am Morgenhimmel gesehen werden.
Beobachtungstipp im Mai 2011
Vier Planeten führen im Mai einen „kosmischen Tanz“ am Himmel auf: Merkur, Venus, Mars und Jupiter sind am Morgenhimmel in der gleichen Gegend am Osthimmel zu finden. Am wenigsten bewegt sich dabei Jupiter; Merkur ist der schnellste Planet, gefolgt von Venus und Mars. Das Treffen der hellen Planeten Venus und Jupiter findet am 11. Mai statt.(Quelle: Vereinigung der Sternfreunde e.V.)
Mond
Am 3. April ist Neumond. Die Abende danach sind praktisch mondfrei und bescheren uns einen ungetrübten Blick in den Sternenhimmel. Ab dem 8. April tritt der Mond immer mehr in Erscheinung und dominiert die Nacht. Am 18. April ist Vollmond. Bereits nach zwei weiteren Abenden, am 21. April, ist die erste Nachthälfte wieder mondfrei und kann für Deep-Sky-Beobachtungen genutzt werden.Sterne
Blicken wir an einem Aprilabend nach Norden, fällt besonders der markante Grosse Wagen auf. Zu dieser Jahreszeit erreicht er in den Abendstunden seine grösste Höhe, steht jedoch "auf dem Kopf". Verlängert man die Strecke zwischen den hinteren beiden Kastensternen etwa fünfmal Richtung Horizont, so trifft man auf den Polarstern.
Im Westen verabschieden sich die Wintersternbilder von der Himmelsbühne. Stier, Orion und Grosser Hund sind nur noch am frühen Abend gut zu sehen.
Hoch am Himmel zeigen sich die Konstellationen Fuhrmann, Zwillinge und Krebs. Sie haben jetzt eine sehr gute Position für astronomische Beobachtungen.
Im Süden steht momentan das sehr ausgedehnte, aber relativ unauffällige Sternbild der Wasserschlange.
Richtung Osten sind bereits die charakteristischen Sterne des Frühlings zu finden. Besonders sehenswert ist das sogenannte Frühlingsdreieck, das aus den hellen Sternen Spica in der Jungfrau, Arkturus im Bärenhüter (Bootes) und Regulus im Löwen aufgebaut ist.
Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage hier abrufen.
Planeten
Venus ist noch in der ersten Monatshälfte kurz vor Sonnenaufgang als Morgenstern im Südosten sichtbar. Merkur, Mars und Jupiter stehen momentan, von der Erde aus gesehen, zu nah bei der Sonne und sind somit nicht am Nachthimmel zu finden. Saturn ist derzeit der eindeutige „Star“ des Monats! Anfang April geht er bereits vor 19 Uhr am Osthorizont auf und ist die ganze Nacht im Sternbild Jungfrau zu sehen.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
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- M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre
- Eskimonebel NGC2392: Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2500 Lichtjahre
- M35: Offener Sternhaufen im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2700 Lichtjahre
- M44: Praesepe (Krippe), Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 577 Lichtjahre
- M67: Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 3000 Lichtjahre
- M65/M66: Galaxien im Sternbild Löwe, Entfernung: 35 Mio. Lichtjahre
- M3: Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde, Entfernung: 34000 Lichtjahre
- M51: Whirlpool-Galaxie im Sternbild Jagdhunde, Entfernung 27 Mio. Lichtjahre
- M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre
- M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.
Mond
Der Anfang des Monats ist ein idealer Zeitpunkt für astronomische Beobachtungsnächte. Am 4. März ist Neumond und der Blick auf die Sterne wird nicht durch das Mondlicht gestört. Ab dem 10. März tritt der Mond immer mehr in Erscheinung und dominiert den abendlichen Nachthimmel. Am 19. März präsentiert sich schließlich der komplett beleuchtete Vollmond am Firmament. Bereits nach zwei weiteren Tagen, am 21. März, sind die ersten Abendstunden wieder mondfrei und können für Deep-Sky-Beobachtungen genutzt werden.Sterne
Direkt unter dem Polarstern und dem Kleinen Bären findet man in diesem Monat die Sternbilder Kepheus und Drache. Schwenkt man weiter nach Westen, fällt zunächst die W-förmige Struktur der Kassiopeia auf. In direkter Nachbarschaft kann man auch das Sternbild Perseus und die mit bloßem Auge erkennbaren Doppelsternhaufen h und Chi Persei erkennen.
Genau im Westen befindet sich der aufrecht orientierte Kopf des Stiers. Auffällig ist sein rotes Auge, der 65 Lichtjahre entfernte rote Riesenstern Aldebaran. Im Zentrum dieses Sternbilds befinden sich auch die Hyaden, ein V-förmiger Sternhaufen, der bereits ohne optische Hilfsmittel am Himmel sichtbar ist.
Auf dem linken Horn des Stiers ist ein weiteres auffälliges Sternbild förmlich „aufgespiesst“: Der Fuhrmann mit dem 42 Lichtjahre entfernten Stern Kapella. Mit einem Teleskop kann man in dieser Himmelsregion auch drei sehr auffällige offene Sternhaufen beobachten.
Weiter im Süden sind zwei dominante Wintersternbilder zu finden: Der antike Jäger Orion und der Große Hund. Unterhalb der charakteristischen Kette von drei hellen Sternen, den sogenannten Gürtelsternen des Orion, kann man schon mit bloßem Auge den Orionnebel erkennen. Diese rund 1300 Lichtjahre entfernte interstellare Gas- und Staubwolke ist eine Geburtsstätte von zahlreichen Sternen. Tiefer am Horizont strahlt der hellste Stern des Winterhimmels, die nur 240 Millionen Jahre alte Sonne Sirius im Großen Hund.
Etwas höher über dem Südhorizont sind drei Sternbilder des Tierkreises aufgereiht: Die Zwillinge mit den Sternen Kastor und Pollux, der Krebs mit dem prächtigen offenen Sternhaufen Praesepe und der Löwe mit dem über 70 Lichtjahre entfernten Stern Regulus.
Tief im Osten zeigen sich schon die Vorboten des Frühlings. Das Sternbild Jungfrau und der Bärenhüter, auch Bootes genannt, mit dem hellen roten Riesenstern Arkturus.
Hoch im Nordosten finden wir schliesslich eine der bekanntesten Sternenformationen der nördlichen Hemisphäre: Den Großen Wagen. Diese Struktur, die in Nordamerika auch „The big dipper“ (deutsch: „Der große Löffel“) genannt wird, ist Teil des ausgedehnten Sternbilds Großer Bär.
Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage hier abrufen.
Planeten
Venus ist während des gesamten Monats März, kurz vor Sonnenaufgang als Morgenstern im Südosten sichtbar. Jupiter zeigt sich nur noch in den frühen Abendstunden tief über dem Westhorizont. In der zweiten Monatshälfte geht der Riesenplanet bereits vor 19:30 Uhr unter und verlässt noch in der Dämmerung die Himmelsbühne. Der sonnennächste Planet Merkur bietet in der zweiten Monatshälfte, kurz nach Sonnenuntergang, eine der seltenen Gelegenheiten zur Beobachtung am Westhorizont. Mars hingegen kann auch im März nicht am Nachthimmel gesehen werden. Der rote Planet stand im Vormonat genau hinter der Sonne. Diese Stellung nennt man "Konjunktion". Auch in diesem Monat ist der Winkelabstand der beiden Himmelskörper zu klein für Beobachtungen. Saturn dominiert immer mehr den Nachthimmel. Am Monatsende geht er bereits um 19 Uhr am Osthorizont auf und ist die ganze Nacht im Sternbild Jungfrau zu sehen.Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
- M1: Planetarischer Nebel im Sternbild Stier, Ergebnis einer Supernova aus dem Jahr 1054, Entfernung: 6300 Lichtjahre
- h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre
- M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre
- Eskimonebel NGC2392: Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2500 Lichtjahre
- Riegel: Mehrfachsternsystem im Sternbild Orion, Entfernung: 900 Lichtjahre
- M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre
- M41: Offener Sternhaufen im Sternbild Großer Hund, Entfernung: 2300 Lichtjahre
- M44: Praesepe (Krippe), Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 577 Lichtjahre
- M67: Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 3000 Lichtjahre
- M65/M66: Galaxien im Sternbild Löwe, Entfernung: 35 Mio. Lichtjahre
- Mizar/Alkor: Doppelstern im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 80 Lichtjahre
- M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre
- M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.
Mond
Der Monatsanfang ist ein idealer Zeitpunkt für astronomische Beobachtungsnächte. Am 3. Februar ist Neumond und der Blick auf die Sterne wird nicht durch das reflektierte Sonnenlicht unseres Erdtrabanten gestört. Ab dem 9. Februar tritt der Mond immer mehr in Erscheinung und dominiert den abendlichen Nachthimmel. Am 18. Februar kommt es schließlich zum zweiten Vollmond des Jahres.Sterne
Im Norden fallen zunächst die markanten Sternbilder Kassiopeia und der Große Bär (bzw. Große Wagen) auf. Zu dieser Jahreszeit befinden sich beide Sternbilder in der ersten Nachthälfte auf fast gleicher Höhe über dem Horizont. In ihrer Mitte ist der Polarstern zu finden.
Im Westen verabschiedet sich Andromeda mit der imposanten Andromedagalaxie von der Bühne der Nacht. In den nächsten Monaten wird das Sternbild nur noch am Taghimmel erscheinen und für uns nicht mehr zu beobachten sein. Lässt man seinen Blick vom "Himmels-W" Kassiopeia westwärts zum Sternbild Perseus wandern, fällt auf halben Weg ein nebliger Fleck auf. Dies sind die mit bloßem Auge erkennbaren Doppelsternhaufen h und Chi Persei, die sich in einer Entfernung von über 7000 Lichtjahren befinden. Weiter südlich stößt man auf den Stier. Im Zentrum dieses Sternbilds befinden sich die Hyaden, ein V-förmiger Sternhaufen, der bereits ohne optische Hilfsmittel am Himmel sichtbar ist.
Der Südhimmel wird jedoch von zwei anderen Sternbildern beherrscht: Dem antiken Jäger Orion und dem Großen Hund. Unterhalb der charakteristischen Kette von drei hellen Sternen, den sogenannten Gürtelsternen des Orion, kann man schon mit bloßem Auge den Orionnebel erkennen. Diese rund 1300 Lichtjahre entfernte interstellare Gas- und Staubwolke ist eine Geburtsstätte von zahlreichen Sternen. Tiefer am Horizont strahlt der hellste Stern des Winterhimmels, die nur 240 Millionen Jahre alte Sonne Sirius im Großen Hund.
Hoch im Osten ist in dunklen Nächten das eher unscheinbare Sternbild Krebs auszumachen. Mit einem Fernglas kann man in dessen Mitte einen prächtigen Sternhaufen mit dem Namen Praesepe (lat. für Krippe) finden. Tiefer am östlichen Horizont beginnt der Löwe seinen langen Marsch über den Nachthimmel. Sein hellster Stern, der über 70 Lichtjahre entfernte Regulus, befindet sich bei den Vorderpfoten des Raubtiers.
Blickt man in den Wintermonaten genau Richtung Zenith, fällt auf, dass alle hellen Sterne des Abendhimmels eine geschlossene Struktur bilden: das sogenannte Wintersechseck. Diese Konstellation ist aus folgenden Sternen aufgebaut: Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund, Kastor und Pollux in den Zwillingen, Kapella im Fuhrmann und Aldebaran im Stier. In der Mitte des Sechsecks ist der rote Riesenstern Beteigeuze eingebettet.
Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage hier abrufen.
Planeten
Der Riesenplanet Jupiter verabschiedet sich langsam vom Nachthimmel. In der Monatsmitte geht er bereits um ca. 21 Uhr am Westhorizont unter. Venus ist vor Sonnenaufgang als Morgenstern tief am Südosthorizont zu sehen. Im Laufe des Monats wird die im Fernrohr sichtbare Planetenscheibe jedoch immer kleiner, da sich der innere Nachbarplanet schneller als die Erde um die Sonne dreht und sich immer mehr von uns entfernt. Mars und Merkur erreichen im Februar ihre Konjunktion zur Sonne. Das heißt, sie befinden sich von der Erde aus betrachtet genau hinter der Sonne und sind somit in diesem Monat nicht beobachtbar.Saturn geht zur Monatsmitte bereits um ca. 22 Uhr am Osthorizont auf und ist die ganze Nacht im Sternbild Jungfrau zu sehen.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
- M31: Andromedagalaxie, Entfernung: 2.5 Millionen Lichtjahre
- M1: Planetarischer Nebel im Sternbild Stier, Ergebnis einer Supernova aus dem Jahr 1054, Entfernung: 6300 Lichtjahre
- h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre
- M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre
- Eskimonebel NGC2392: Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2500 Lichtjahre
- M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre
- M41: Offener Sternhaufen im Sternbild Großer Hund, Entfernung: 2300 Lichtjahre
- M46: Offener Sternhaufen mit planetarischem Nebel, Entfernung: 5500 Lichtjahre
- M44: Praesepe (Krippe), Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 577 Lichtjahre
- M65/M66: Galaxien im Sternbild Löwe, Entfernung: 35 Mio. Lichtjahre
- M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre
- M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Millionen Lichtjahre
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.
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