Aktuelles

Vorübergehende Einstellung des öffentlichen Beobachtungsbetriebs

Liebe Besucher,

aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Gefährdungslage hat das Beobachter-Team der Sternwarte Berg, das für die öffentlichen Führungen zuständig ist, derzeit erhebliche personelle Engpässe.

Wir haben zwar zum Glück keine Corona-Fälle zu vermelden, aber einige Mitglieder gehören zur sogenannten Risikogruppe bzw. haben Vorerkrankungen, die eine Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen verbieten.

Deshalb hat sich der Vorstand dazu entschieden, den öffentlichen Beobachtungsbetrieb bis voraussichtlich Ende 2020 auszusetzen. Auch die monatlichen Vereinstreffen finden derzeit nicht statt.

Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leicht gefallen, aber die Gesundheit unserer Mitglieder und Gäste hat hier absolute Priorität.

Bei geänderter Sachlage informieren wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle.

Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Maßnahme.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Team der
Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg

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Sonderveranstaltung am 11.11.2019: Merkur vor der Sonne!

Am Montag, den 11. November 2019 kann ein besonderes astronomisches Highlight beobachtet werden: ein Merkurtransit. Der innerste Planet Merkur befindet sich dabei für einige Stunden genau zwischen Erde und Sonne.

In Berg und Umgebung geht es an diesem Tag um genau 13:35 Uhr los. Dann erscheint am linken Rand der Sonnenscheibe ein kleiner schwarzer Schatten, der langsam nach rechts wandert. Um 16:20 Uhr befindet sich der Planet fast in der Mitte der Sonnenscheibe. Zu dieser Uhrzeit steht die Sonne jedoch schon sehr tief über dem südwestlichen Horizont. Die Sonne geht am 11. November in Berg um 16:42 Uhr unter. Das eigentliche Ende des Merkurtransits um 19:04 Uhr ist somit leider nicht zu beobachten.

Die Sternwarte ist an diesem Tag – bei klarem Himmel – zwischen 13:15 und 16:30 Uhr geöffnet. Die Besucher haben die Gelegenheit, das Ereignis mit Hilfe unserer speziellen Sonnenteleskope zu beobachten. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 3 EUR. Kinder zahlen 1 EUR.

Mit einer „Sonnenfinsternis-Brille“, kann man den Merkur-Durchgang leider nicht sehen. Der Schatten von Merkur ist dafür zu klein. Es sollte auch auf keinen Fall versucht werden, mit bloßem Auge, Ferngläsern oder Teleskopen ohne Filter das Ereignis zu beobachten. Schwere Augenschäden wären die Folge!

Übrigens: Wer diesen Merkurvorübergang verpasst, muss sich auf eine längere Wartezeit einstellen. Erst im Jahr 2032 wird der nächste Transit am Himmel zu sehen sein.

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Die Nacht des Mondes am 16. Juli 2019

Unser öffentlicher Beobachtungsabend am 16. Juli 2019 steht ganz im Zeichen des Mondes.

Um 22:01 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde und eine partielle Mondfinsternis beginnt. Zur maximalen Abschattung wird es um 23:31 Uhr kommen. Dann werden über 65% der Mondscheibe im Erdschatten liegen und in einem fahlen roten Licht erscheinen.

Neben der Beobachtung der Mondfinsternis erwartet unsere Besucher an diesem Abend noch ein interessantes Begleitprogramm. Am 16. Juli 1969, also vor genau 50 Jahren, machten sich nämlich die Apollo 11-Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins in Ihrer SaturnV-Rakete auf den Weg zu unserem Erdtrabanten und landeten vier Tage später mit der Mondfähre Eagle im Meer der Ruhe. Aus diesem Anlass zeigen wir auf unserem Gelände an der Lindenallee originale Filmdokumente der Nasa und erklären die einzelnen Phasen dieser aussergewöhnlichen Expedition.

(Quelle: NASA Goddard Space Flight Center from Greenbelt, MD, USA [Public domain], via Wikimedia Commons)

Die Veranstaltung beginnt um 22 Uhr und findet nur bei klarem Himmel statt.

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Licht aus, Sterne an! Das war der Astronomietag 2019

Auch dieses Jahr beteiligte sich die Sternwarte Berg am deutschlandweiten Astronomietag, der diesmal am Samstag, den 30. März 2019 stattfand.

(Stimmung kurz vor der Abendveranstaltung, S. Schmid)

Die Sternwarte war an diesem Tag bereits um 14 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.

Am Nachmittag konnten die Besucher zunächst mit speziellen Teleskopen einen Blick auf die Sonne werfen. Aber auch helle Sterne und der Planet Mars waren bereits am Tag sichtbar. Für Kinder und Jugendliche gab es ein Begleitprogramm mit Sonnenuhr- und Teleskopbasteln, Astroquiz und Demonstration eines Sonnensystem-Modells.

Das Motto lautete dieses Mal „Möge die Nacht mit uns sein“.

Nach Sonnenuntergang konnten unsere Gäste mit ihren eigenen Augen sehen, wie wichtig ein dunkler Himmel für das Auffinden von Sternbildern und das Beobachten von lichtschwachen Objekten wie Galaxien und Sternhaufen mit Teleskopen ist und welche Vorteile hier die abgeschiedene Lage der Sternwarte Berg bietet.

An diesem Abend bekamen wir ausserdem Unterstützung von Herrn Pfarrer Zott, der aus Anlass des Astronomietages und der zeitgleichen Aktion „Earth Hour“ der Naturschutzorganisation WWF die Aussenbeleuchtung der benachbarten Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausschaltete. An dieser Stelle möchten wir uns dafür nochmal herzlich bedanken!

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Abschied von Christian Jutz

(Foto: D. Jutz)

Wir trauern um Prof. Dr. Christian Jutz, der am 17. Januar 2019 im Alter von 93 Jahren in Berg verstorben ist.

Christian gründete 1992 die Berger Sternwarte, die er viele Jahre mit Hingabe und Herzblut leitete. Noch im hohen Alter beteiligte er sich rege am Vereinsleben und unterstützte uns mit Rat und Tat.

Durch seine mitreißende und begeisternde Art haben viele von uns erst zu dem faszinierenden Hobby Astronomie gefunden. Er war für uns ein Vorbild, Lehrer und Freund.

Wir werden unseren Freund Christian immer in guter Erinnerung behalten. Es ist uns eine Ehre, die Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg in seinem Sinne weiterzuführen.

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Sonderveranstaltung: Perseiden-Nacht am 12. August 2018

Auch in diesem Sommer kann wieder ein spektakuläres Himmelsschauspiel auf der Berger Sternwarte beobachtet werden.

In der Nacht vom 12. auf den 13. August bewegt sich die Erde, auf ihrer Bahn um die Sonne, durch eine Staubspur, die aus Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tutle besteht. Dabei treten ca. sandkorngroße Partikel mit extrem hoher Geschwindigkeit in die oberen Schichten der Erdatmosphäre ein und verglühen. Diese ungefährlichen Leuchterscheinungen sind als Perseiden-Sternschnuppen bekannt. Im Volksmund wird auch die Bezeichnung „Laurentiustränen“ oder „Tränen des Laurentius“ verwendet, da am 10. August der Namenstag des gleichnamigen Märtyrers gefeiert wird. 

(Foto: NASA/JPL) 

Aus diesem Anlass wird die Volkssternwarte Berg am Sonntag, den 12. August 2018, bei klarem Himmel, zwischen 21:00 Uhr und 24:00 Uhr geöffnet sein. Diesmal herrschen perfekte Bedingungen, da der Mond an diesem Abend bereits untergegangen ist und den Himmel nicht aufhellt.

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Totale Mondfinsternis am 27. Juli 2018

Kurz vor Beginn der Sommerferien in Bayern ist es endlich wieder soweit: Am 27. Juli wird über Deutschland eine totale Mondfinsternis zu sehen sein!

Diesmal findet das Ereignis während der Abendstunden statt. Die maximale Bedeckung wird für 22:22 Uhr MESZ erwartet. Hier der genaue Zeitplan:

  • 20:24 Uhr: Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde
  • 21:30 Uhr: Beginn der Totalität der Finsternis
  • 22:22 Uhr: Maximale Verfinsterung
  • 23:13 Uhr: Ende der Totalität der Finsternis
  • 00:19 Uhr: Austritt des Mondes aus dem Kernschatten

Während der Totalität wird der Mond als dunkelrote Scheibe über den südöstlichen Himmel wandern. Die Farbe stammt hierbei von Sonnenlicht, das von der Erdatmosphäre in den Mondschatten gelenkt wird.

(Foto: Benno Ruhdorfer)

Weitere Hintergrundinformationen zur Mondfinsternis 2018 sind beispielsweise auf der zentralen „Mofi“-Seite des Bayerischen Rundfunks zu finden: https://www.br.de/mofi

In dieser Nacht können sich die Beobachter auf ein weiteres Ereignis freuen. Zeitgleich mit der Mondfinsternis befindet sich der Planet Mars in Erdnähe und kann etwa eine Handbreit unterhalb des Erdtrabanten als deutlich rötlicher Lichtpunkt am Himmel erkannt werden.

Bei klarem Himmel wird die Berger Sternwarte am 27. Juli ab 21 Uhr geöffnet sein. Besucher werden die Möglichkeit haben, das Ereignis mit verschiedenen Instrumenten – vom Fernglas bis zum Spiegelteleskop – zu beobachten.

Der Eintritt ist an diesem besonderen Abend kostenlos. Freiwillige Spenden sind jedoch immer willkommen.

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Das war der Astronomietag 2018

Auch dieses Jahr hat die Berger Sternwarte wieder am deutschlandweiten Astronomietag teilgenommen. Am Samstag, den 24. März 2018 öffneten wir um 14 Uhr unser Gelände an der Lindenallee für alle interessierten Besucher.

(Foto: Sternwarte Berg)

Am frühen Nachmittag ging es zunächst um die Sonne. Mit verschiedenen Spezialteleskopen konnten unsere Gäste die Oberfläche des Tagesgestirns genauer anschauen. Leider war an diesem Tag kein einziger Sonnenfleck sichtbar, aber am Rand zeigte sich deutlich eine Protuberanz – ein ringförmiger Materiestrom.

Auch für unsere kleinen Gäste gab es wieder ein besonderes Programm. Unter Anleitung unserer Mitglieder wurden Sonnenuhren und kleine Galileo-Teleskope gebastelt.

(Foto: Sternwarte Berg)

In einer abgedunkelten Beobachtungshütte konnten unsere Besucher ihr Wissen bei einem Computer-Astroquiz unter Beweis stellen und an einem großen Bildschirm eine Videopräsentation über die totale Sonnenfinsternis 2017 in den USA sehen.

Nach Sonnenuntergang zeigten sich die ersten Objekte des Abendhimmels. Ab 19 Uhr konnte am Westhorizont der Planet Venus beobachtet werden. Beim Planeten Merkur war das schon etwas schwieriger. Wolkenbänder versperrten immer wieder die Sicht, so dass die Sichel des sonnennächsten Planeten immer nur für einige Sekunden in den Fernrohren erkennbar war.

Mit zunehmender Dunkelheit zeigten sich immer mehr Sterne und die zahlreichen Besucher ließen sich die wichtigsten Sternbilder des Frühlingshimmels erklären. Um 19:45 wurde gemeinsam ein Überflug der internationalen Raumstation ISS am Südhorizont beobachtet und mit vielen „Ahs“ und „Ohs“ kommentiert.

Auch der zunehmende Mond fand sehr großes Interesse. Einige Gäste versuchten sich sogar als Astrofotografen und machten beachtliche Handyaufnahmen des Erdtrabanten durch unsere Teleskope.

(Foto: Sternwarte Berg)

Dieses Jahr gab es eine ganz besondere Station. Eines unserer Teleskope war mit einem speziellen Diffraktionsgitter ausgestattet, mit dem das Licht eines Sterns in die einzelnen Farbbestandteile zerlegt wurde. Das resultiere charakteristische Farbspektrum konnte dann direkt im Okular betrachtet werden. Anhand dieses Spektrums wurde den Besuchern erklärt, wie Astronomen die Zusammensetzung und Temperaturen von Sternen bestimmen.

Schließlich widmeten wir uns dem eigentlichen Motto des diesjährigen Astronomietages, dem „geheimen Leben der Sterne“.

Anhand markanter Vertreter des Nachthimmels wurden die verschiedenen „Lebensphasen“ der Sterne erklärt. Von der „Geburt“ eines Sterns aus Gas und Staub mit dem prominenten Orionnebel als Beispiel. Über die „Sternenkindergärten“ der offenen Sternhaufen mit den berühmten Plejaden im Stier. Und selbst das Ende eines Sterns konnten die Besucher im Teleskop erfahren: mit dem „Eskimo-Nebel“ in den Zwillingen als Vertreter der Planetarischen Nebel und mit dem Supernova-Überrest M 1 im Stier.

Um 23 Uhr traten die letzten Besucher zufrieden ihren Heimweg an. Auch dem Team der Berger Sternwarte hat es wieder sehr gut gefallen. Das nächste Mal sind wir auf jeden Fall wieder dabei!

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Merkurtransit am 9. Mai 2016

Am 9. Mai 2016 konnte in Berg ein seltenes Himmelsphänomen beobachtet werden: ein Merkurtransit. Der innerste Planet Merkur befand sich dabei für einige Stunden genau zwischen Erde und Sonne.

Los ging es um genau 13:12 Uhr. Am linken Rand der Sonnenscheibe erschien ein kleiner schwarzer Schatten, der langsam nach rechts unten wanderte.

(Foto: Sternwarte Berg)

Über 30 Mitglieder und Besucher beobachteten das Ereignis mit den zahlreichen Sonnenteleskopen der Sternwarte.

(Foto: Sternwarte Berg)

Ab 16 Uhr zog der Himmel langsam zu und es wurde immer schwieriger, den Planeten vor der Sonnenscheibe zu erkennen. Das hatte aber keinen Einfluß auf die gute Stimmung an der Lindenallee!

(Foto: Sternwarte Berg)

Für alle, die das Ereignis verpasst haben, gibt es einen kleinen Trost: Am 11. November 2019 wäre die nächste Gelegenheit, einen Merkurtransit zu sehen!

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Peter – das neue Auge der Sternwarte Berg

Seit Mitte Oktober 2015 steht unseren Mitgliedern und Besuchern ein neues Teleskop zur Verfügung. Mit einer Öffnung von 16 Zoll (40 cm) und einer Brennweite von 4 Metern handelt es sich um das leistungsfähigste optische Instrument, dass je auf der Sternwarte Berg eingesetzt wurde!

(Foto: Benno Ruhdorfer)

Das Schmidt-Cassegrain Spiegelteleskop LX200 der Firma Meade ist eine Spende des ehemaligen Leiters der Münchner Sternwarte, Peter Stättmayer. Er betrieb das Gerät über viele Jahre in seiner privaten Beobachtungshütte in Herrsching am Ammersee. Nach Auflösung der Station stellte er unserer Sternwarte das Teleskop – inklusive einer tragfähigen Montierung – zur Verfügung. Im Gegenzug beteiligten sich unsere Mitglieder am Abriss des alten Gebäudes.

(Foto: Benno Ruhdorfer)

In den letzten Monaten wurde das Gerät umfangreich umgebaut und die Berger Rolldachhütte für das neue Teleskop vorbereitet. So wurde die Montierung mit neuen Motoren und einer dazu passenden Steuerung ausgestattet und in der Hütte ein neuer Betonsockel gegossen.

(Foto: Benno Ruhdorfer)

Nach Montage, umfangreicher Justage und Tests ist unser neues Flaggschiff mit dem Namen „Peter 16“ jetzt einsatzbereit. Wir freuen uns darauf, unseren Besuchern den Himmel über Berg jetzt noch näher bringen zu können!  

(Foto: Benno Ruhdorfer)

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