Aktuelles

Können wir Zeugen des Auftaktes eines neuen Sternschnuppemstromes werden?

In der Nacht vom 23. auf den  24. Mai durchfliegt die Erde erstmals Teile einer Staubwolke, die der Komet 209P/LINEAR in den Jahren zwischen 1798 und 1979 im Weltraum hinterlassen hat. Kanadische Wissenschaftler haben nun Bilder des Kometen aus dem Jahre 2009 analysiert und vermuten, dass in dieser Nacht mit Sternschnuppen mir einer Rate von bis zu 200 Meteoren/Stunde zu rechnen sei - lassen wir uns überraschen!

Bei klarem Himmel hat unsere Sternwarte am Freitag, den 23.05. von 22:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet.

Quelle: Interstellarum

Am Samstag, den 5. April 2014 ist es wieder soweit:

Die Volkssternwarte Berg beteiligt sich am deutschlandweiten Astronomietag und bietet an diesem Tag zwei kostenlose Sonderführungen an!

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Das diesjährige Motto lautet “Weltraumwüsten”. Gemeint sind damit Planeten, Monde und Kleinplaneten, deren Oberfläche durch karge Landschaften und extreme klimatische Bedingungen geprägt sind.

Bereits am Nachmittag haben wir von 14 bis 16 Uhr geöffnet, damit die Besucher einen Blick auf die Sonne werfen können. Spezialfilter ermöglichen dabei eine ungefährliche Beobachtung von Details des Tagesgestirns, wie zum Beispiel Sonnenflecken oder Protuberanzen. Aber auch helle Sterne und sogar der Planet Jupiter können bereits am Tag gezeigt werden. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein Begleitprogramm mit Sonnenuhrenbasteln, Astroquiz und Demonstration eines Sonnensystem-Modells.

Am Abend zeigen wir dann zwischen 21 und 23 Uhr den Sternenhimmel über Berg. Mit den zahlreichen Teleskopen der Sternwarte lassen sich der Mond, die Planeten Jupiter und Mars, Doppelsterne, Sternhaufen, galaktische Nebel, Überreste von Supernova-Explosionen und entfernte Galaxien beobachten!

Mit den Fernrohren sind bereits viele Details zu sehen, die man sonst nur von Fotografien kennt. Der eigene, unmittelbaren Eindruck beim Blick durch das Teleskop ist jedoch durch nichts zu ersetzen. An diesem Tag wird Astronomie also zum Erlebnis für Jedermann.

Alle Führungen an diesem Tag sind kostenlos und finden nur bei klarem Himmel statt.

Die Veranstaltung der Sternwarte Berg ist ein Beitrag zum bundesweiten Astronomietag, der von der Vereinigung der Sternfreunde (VdS), der größten amateurastronomischen Vereinigung in Deutschland, initiiert und unterstützt wird. Der Astronomietag findet in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal statt und hat allein im vergangenen Jahr bundesweit rund 30.000 Besucher angezogen.

 

Der Komet Ison hat seine Begegnung mit der Sonne nicht "überlebt" und sich aufgelöst. Das Himmelsspektakel zu Weihnachten fällt aus.

Der Komet Ison hat seinBildmontage Nasa,Vorbeiflug von Ison an der Sonnee Begegnung mit unserer Sonne nicht überstanden. Bei seinem Vorbeiflug an der Sonne, im Abstand von etwas mehr als einem Sonnendurchmesser, konnte der etwa 1,2 km große Kern des Kometen den Temperaturen von mehr als 2000° C nicht stand halten.

Durch die Bilder der Sonnensonde SOHO der Nasa und Esa konnte die Auflösung des Kometen Weltweit verfolgt werden. Nebenstehende Montage aus mehreren Einzelbildern zeigt die Sonnenpassage des Kometen:

  • Von unten rechts kommend nähert sich der noch intakte Schweifstern der Sonne.
  • Nach der Passage hat der Komet plötzlich zwei kürzere Staubschweife, wobei man zunächst meinen könnte, er habe die Passage überstanden.
  • Während sich der Komet wieder von der Sonne entfernt verblasst er mehr und mehr; es findet keine weitere Staub- und Gasproduktion mehr statt.

Ob etwas vom Kometenkern übrig geblieben ist, kann derzeit noch nicht beantwortet werden. Wenn ja, ist dieser Rest aber vermutlich so lichtschwach, dass er sich mit den Geräten unserer Sternwarte wohl nicht mehr beobachten läßt. 

Aber für alle Kometenbegeisterte gibt es ein kleines Trostpflaster:

Der Komet C/2013 R1 (Lovejoy) hat sich inzwischen zu einem Fernglasobjekt entwickelt - bei sehr guten Bedingungen kann er sogar mit bloßem Auge beobachtet werden. Zur Zeit ist Lovejoy am Besten ab etwa 3:00 Uhr im Nordosten im Sternbild Bärenhüter (lat. Bootes) zu sehen. 

Bild: NASA

Ende des Jahres bekommt unser inneres Sonnensystem Besuch von einem besonderen Himmelskörper: Der Komet Ison ist im Anflug!

Derzeit nähert sich der Komet mit einer Geschwindigkeit von mehr als 40 Kilometern pro Sekunde der Sonne und ist in den frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang über dem Osthorizont sichtbar. Der Himmelskörper ist dabei noch sehr lichtschwach, so dass man für die Beobachtung ein Teleskop benötigt.

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Kurz nach Erreichen seines sonnennächsten Punkts (Perihel) am 28. November 2013, könnte der Komet so hell werden, dass er in der ersten Dezemberwoche mit bloßem Auge am Morgenhimmel zu sehen wäre. In diesem Fall würde die Sternwarte Berg kurzfristig Sonderführungen anbieten. Bitte beachten Sie hierzu Ankündigungen in der lokalen Presse und auf unserer Homepage.

Ab Mitte Dezember sollte eine Beobachtung auch in den frühen Abendstunden möglich sein. Auch hier würden wir kurzfristig Führungen veranstalten.

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Ison seine Begegnung mit der Sonne nicht "überlebt" und sich auflöst. Auch die aktuellen Aussagen über die erwartete Helligkeit sind reine Prognosen. Hier sind erhebliche Schwankungen möglich.

Aus gutem Grund sagte einmal der berühmte Kometenjäger David H. Levy: "Kometen sind wie Katzen. Beide haben einen Schweif und machen was sie wollen..."

Bild: Nasa

Bei fast perfekten Wetterbedingungen beobachteten wir am Abend des 12. August 2013 mit über 130 Besuchern das Maximum des jährlichen Meteorstroms der Perseiden. Unsere Gäste wurden nicht enttäuscht.

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(Foto: NASA/JPL) 

Bereits kurz nach Sonnenuntergang waren einige interessante Himmelsobjekte zu sehen. So zeigte sich tief über dem Westhorizont die Venus als Abendstern. Aber auch die zunehmende Mondsichel und sogar die Ringe des Planeten Saturn konnten mit verschiedenen Teleskopen beobachtet werden.

Nach Monduntergang um ca. 22 Uhr wurde es dann ernst. Viele Besucher machten es sich in den aufgestellten Liegestühlen bequem und blickten gespannt in den klaren Augusthimmel. Aus den verschiedenen Ecken des Sternwartengeländes waren die ersten "Ahhs" und "Ohhs" zu hören, sobald eine Sternschnuppe über das Firmament huschte. Gleichzeitig stellte unser Mitglied Andreas Dellinger die wichtigsten Sternbilder vor und gab eine erste Orientierung am Nachthimmel. Einige Gäste aus München mussten erst davon überzeugt werden, dass das neblige Band über ihren Köpfen nicht Wolken, sondern die Milliarden Sterne der Milchstrasse waren.

Doch damit nicht genug, um etwa 22:30 Uhr war im Westen plötzlich ein schwaches Pünktchen am Himmel zu erkennen, das sich langsam Richtung Zenit bewegte und immer heller wurde. Es handelte sich um die internationale Raumstation ISS, die zu diesem Zeitpunkt über Mitteleuropa flog!

Kurz vor Mitternacht wurde die Sicht dann immer mehr durch Wolken erschwert. Die meisten Besucher hatten aber bereits zahlreiche Sternschnuppen gesichtet und gingen mit Ihren Perseiden-Wünschen zufrieden nach Hause...