Bei fast perfekten Wetterbedingungen beobachteten wir am Abend des 12. August 2013 mit über 130 Besuchern das Maximum des jährlichen Meteorstroms der Perseiden. Unsere Gäste wurden nicht enttäuscht.
Bereits kurz nach Sonnenuntergang waren einige interessante Himmelsobjekte zu sehen. So zeigte sich tief über dem Westhorizont die Venus als Abendstern. Aber auch die zunehmende Mondsichel und sogar die Ringe des Planeten Saturn konnten mit verschiedenen Teleskopen beobachtet werden.
Nach Monduntergang um ca. 22 Uhr wurde es dann ernst. Viele Besucher machten es sich in den aufgestellten Liegestühlen bequem und blickten gespannt in den klaren Augusthimmel. Aus den verschiedenen Ecken des Sternwartengeländes waren die ersten „Ahhs“ und „Ohhs“ zu hören, sobald eine Sternschnuppe über das Firmament huschte. Gleichzeitig stellte unser Mitglied Andreas Dellinger die wichtigsten Sternbilder vor und gab eine erste Orientierung am Nachthimmel. Einige Gäste aus München mussten erst davon überzeugt werden, dass das neblige Band über ihren Köpfen nicht Wolken, sondern die Milliarden Sterne der Milchstrasse waren.
Doch damit nicht genug, um etwa 22:30 Uhr war im Westen plötzlich ein schwaches Pünktchen am Himmel zu erkennen, das sich langsam Richtung Zenit bewegte und immer heller wurde. Es handelte sich um die internationale Raumstation ISS, die zu diesem Zeitpunkt über Mitteleuropa flog!
Kurz vor Mitternacht wurde die Sicht dann immer mehr durch Wolken erschwert. Die meisten Besucher hatten aber bereits zahlreiche Sternschnuppen gesichtet und gingen mit Ihren Perseiden-Wünschen zufrieden nach Hause…